Fragen an die Kandidatinnen für das Bürgermeisteramt in Langenfeld Die AWO Langenfeld setzt sich seit vielen Jahren für soziale Gerechtigkeit ein und bietet vielfältige Angebote für Seniorinnen, die von engagierten Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen getragen werden. Damit dieses Engagement auch in Zukunft Bestand hat, sind wir auf öffentliche Unterstützung angewiesen.
Unsere Mitglieder und Besucherinnen möchten erfahren, welche Ziele Sie als Kandidatin im Bereich der Seniorenarbeit verfolgen. Dazu bitten wir Sie, drei zentrale Fragen zu beantworten. Die Antworten werden auf unserer Homepage sowie im WhatsApp-Kanal veröffentlicht, damit möglichst viele Bürger*innen sie vor der Wahl sowie gegebenenfalls zur Stichwahl lesen können.
Frage 1: Demografischer Wandel und Quartiersarbeit
Der Demografiebericht 2024 zeigt, dass bereits rund 32 % der Langenfelder Bevölkerung 60 Jahre und älter sind und etwa 17 % mindestens 70 Jahre alt. Prognosen zufolge wird der Anteil älterer Menschen weiter steigen, was die Anforderungen an die Quartiersarbeit maßgeblich verändert.
Vor diesem Hintergrund: Welche konkreten Angebote oder Projekte planen Sie in den Bereichen Mobilität, soziale Teilhabe oder Gesundheit, um die Quartiersarbeit gezielt an die Bedürfnisse der älteren Menschen in Langenfeld anzupassen? Wie wollen Sie aktuellen und zukünftigen Herausforderungen – wie zunehmender Einsamkeit oder eingeschränkter Mobilität – aktiv begegnen?
Frage 2: Pflegeinfrastruktur und altersgerechtes Wohnen
Die lokale Pflegeplanung des Kreises Mettmann verdeutlicht Defizite und eine angespannte Situation bei pflegerisch relevanten Angeboten. Insbesondere besteht eine hohe Nachfrage nach Service-Wohnen und altersgerechtem Wohnraum.
Vor diesem Hintergrund: Wie wollen Sie den Ausbau der kommunalen Pflegeinfrastruktur unterstützen, insbesondere die Entwicklung von Quartiersprojekten zur besseren Versorgung älterer Menschen mit geeignetem Wohnraum?
Frage 3: Förderung des Ehrenamts
Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement sind tragende Säulen der Seniorenarbeit. Projekte wie der Arbeitskreis Leben im Stadtteil, der Markt der VielfALT oder die i-Punkte für Senior*innen sind auf kontinuierliche Unterstützung angewiesen und profitieren besonders von Anerkennung und finanzieller Förderung. Für eine nachhaltige Wirkung benötigen diese Projekte und die Menschen dahinter jedoch gesicherte Rahmenbedingungen.
Vor diesem Hintergrund: Welche konkreten Maßnahmen planen Sie zur strukturellen Förderung des Ehrenamts – beispielsweise durch gezielte Anerkennung oder finanzielle Unterstützung? Wie möchten Sie gewährleisten, dass freie Träger wie die AWO langfristige Planungssicherheit für ihre sozialen Angebote erhalten?
Videos der 5 Bürgermeisterkandidaten mit den Antworten zu den Fragen:
Herr Adán (SPD)
Herr Braschoss (CDU)
Frau Fleischer (FDP)
Herr Koudsi (Grüne)
Herr Wenzens (B.G.L.)