Einige Highlights der vergangenen Jahre
Hier finden Sie Fotos und Berichte von unseren letzten Touren
Unsere diesjährige Spargeltour mit 47 AWO-Reisefreunden führte uns nach Selfkant, in der Nähe von Heinsberg. Der Spargelhof Hensgens ist ein Familienbetrieb in 4. Generation und liegt im westlichsten Zipfel Deutschlands, direkt an der niederländischen Grenze. Bei der Ankunft wurden wir mit einem Glas Secco auf dem Hof freundlich empfangen. Anschließend hatten wir eine ca. halbstündige Führung im Hofgebäude mit Informationen zum Spargel, Erdbeeren und Heidelbeeren. Alles wird hier angebaut und wie vor 60 Jahren von Hand geerntet. Hier erfuhren wir von dem Sohn des Hofes, dass der Spargel im Frühjahr bei einer Bodentemperatur von 12 Grad Celsius langsam zu wachsen beginnt. Um die Triebe vor Sonnenlicht zu schützen, wird ein Damm über die Pflanzen aufgefahren und mit Folien abgedeckt. Die Folie lässt den Damm im Frühjahr leichter erwärmen und schützt den Damm vor dem Austrocknen. Die Erde bleibt feucht und locker. Die Spargelernte ist schwere körperliche Handarbeit. Jede Stange wird einzeln ausgegraben und gestochen. Nach dem 24.06. lässt man die Pflanzen wachsen und zu Kräften kommen für das nächste Jahr. Nach 8 Jahren muss das Spargelfeld neu angelegt werden. Der Betrieb beschäftigt 300 Saisonarbeitskräfte, meist polnische, ukrainische und rumänische Erntehelfer. Der Hof vermarktet den Spargel selbst und kann so den Preis selbst bestimmen. Das Sortieren des Spargels geschieht maschinell. 5 bis 6 Fotos pro Spargelstange, danach automatische Spargelsortierung. Die ideale Spargelstange ist gerade, hat ein geschlossenes weißes Köpfchen und einen Durchmesser von 20 bis 26 mm. Zum Hof gehören auch große Erdbeerfelder. Die Erdbeeren werden auf Foliendämmen angebaut, in denen eine Tropfbewässerung verlegt wurde. So werden die Pflanzen mit Wasser versorgt, Regen ist nicht nötig. Die leckersten Erdbeersorten vom Hof, die Juppibeeren, sind süß und haben weiches Fruchtfleisch. Nach der Führung wurde das Spargelbuffet für uns in einem großen Zeltpavillon eröffnet. Wir waren an diesem Tag die einzige Gruppe und somit ungestört. Hausgemachte Spargelcremesuppe, Salate, gekochter und roher Schinken, Spargel, Sauce Hollandaise und zerlassene Butter, Schweineschnitzel, Putenbraten und Dessert mit Juppibeeren. Alles war sehr köstlich und reichhaltig. Es hat allen sehr gut geschmeckt. Nach dem Essen konnte man die Sonne draußen auf den Bänken genießen und im schönen Hofladen einkaufen. Weiter ging die Fahrt nach Roermond. Hier starteten wir eine gut einstündige Schiffsrundfahrt auf der Maas mit Kaffee und Kuchen. Auf dem kleinen Schiff waren keine weiteren Fahrgäste. Die Fahrt ging an verschieden Yachthäfen vorbei und der „Marina Oolderhuuske“, einem Feriendorf aus schwimmenden Ferienhäusern. Leider war das Wetter nicht mehr so schön, um die Fahrt auf Deck zu genießen. Eine Gruppe von 10 Personen hat anstelle der Schiffstour einen Stadtbummel in Roermond unternommen. Danach ging es zurück nach Langenfeld. Es war ein abwechslungsreicher Tag mit vielen Eindrücken, leckerem Essen, Geselligkeit und Vorfreude auf neue Touren.
