Ehrenamtliche für ukrainische Schülerinnen und Schüler

Integration, Betreuung und Beschulung von ukrainischen Schülerinnen und Schülern an der Grundschule Richrath-Mitte, ehrenamtliche Helferinnen und Helfer gesucht

Die Grundschule Richrath-Mitte besteht aus dem Hauptstandort an der Jahnstraße und dem katholischen Teilstandort am Zehntenweg. Beide Standorte waren und sind gefordert, ukrainische Kinder aufzunehmen. Diese kommen insbesondere aus der Notaufnahmeeinrichtung in der Wilhelm-Würz-Sporthalle Jahnstraße. Schulleiterin Martina Krämer und Leiterin der Offenen Ganztagsschule ziehen gemeinsam mit den freiwilligen Helferinnen und Helfern nach einem Jahr Bilanz.
Bewältigt wurde das Konzept von Schule und Offener Ganztagsschule mit Unterstützung durch die Schulaufsicht, den Schulträger, den Betreuungsträger, verschiedene Einrichtungen und freiwillige Helferinnen bzw. Helfer. Es besteht ein interdisziplinärer Ansatz, an dem sich des Weiteren das Kommunale Integrationszentrum, Du-Ich-Wir e.V., Schnittpunkt, Kinderhaus, Freiwillige Feuerwehr Richrath, die Flüchtlingshilfe Langenfeld u.a.m. beteiligt haben. Gemeinsam konnten die Kinder aus dem Kriegsgebiet beschult, gefördert und integriert werden.
Schulleiterin Martina Krämer erklärte: „Meine Freude über den Einsatz der Ehrenamtlichen ist umso größer, haben diese dazu beigetragen, dass Schule und OGS die Herausforderung der Integration der ukrainischen Kinder meistern konnten.“ Dies wurde von den Helferinnen und Helfern als Anerkennung und Wertschätzung aufgenommen. Derweil war die Situation für alle Beteiligte nicht einfach zu meistern. Sie mussten sich mit nicht optimalen Raumbedingungen, mit der Situation von Kindern, die durch den Krieg und die neuen Lebensbedingungen geprägt sind, arrangieren.
„Das war wirklich nicht einfach“, resümiert eine Helferin die Situation. „Die Lebenssituation in der Turnhalle ist beklemmend und hat Einfluss auf das Verhalten der Kinder. Ihre Motivation, Deutsch zu lernen, ist sehr differenziert zu betrachten.“ Einige Schülerinnen und Schüler sind mit Begeisterung dabei, andere sind weniger motiviert. Gelobt wurde die Vernetzung untereinander, zwischen Schule und Offener Ganztagsschule sowie Nachmittagsbetreuung im Spielecontainer. Ute Sobisch-Joswig, OGS-Leiterin freute sich über den Einsatz in der außerschulischen Betreuung: „Die kreativen und kindgerechten Angebote waren klasse, einfallsreich und eine gute Ergänzung zu den schulischen Hilfen.“
Verbesserungen sind in mancherlei Hinsicht erforderlich und auch im Gange. Es betrifft die Lebens- und Wohnsituation der geflüchteten Familien, das Raumangebot in der Schule, die pädagogische Ausstattung und die Zusammenarbeit mit sozialen Diensten und Einrichtungen.
Aus der Reflexion ergaben sich konstruktive Lösungsvorschläge aller. Gewünscht und angestrebt ist ein abgestimmtes Konzept für die Vormittags- und Nachmittagsbetreuung, für alle Flüchtlingskinder. Die Basis hierfür bilden die Erfahrungen des ersten, gemeinsamen Jahres der unterstützenden Maßnahmen. Die Flüchtlingshilfe Langenfeld ist hierbei eine professionelle Partnerin und Unterstützerin.
So erklärten alle versammelten Helferinnen und Helfer, dass sie weiterhin tatkräftig dabei sind. Dieses bürgerschaftliche Engagement ist sehr wertvoll und wird auch weiterhin benötigt. Dazu bedarf es mit Beginn des neuen Schuljahres weiterer freiwilliger Helferinnen und Helfer für den Einsatz im Unterricht und in der Betreuung der ukrainischen Kinder. Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die einige Stunden in der Woche mitarbeiten, werden gesucht.
Interessenten wenden sich bitte an:
Ute Sobisch-Joswig, Leiterin der OGS an der Grundschule Richrath-Mitte, Telefon 02173 84 97 67
Klaus Kaselofsky, Trägervertreter der Betreuungseinrichtung, Telefon 0176 481 78934

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